Schlagwort: Memorial
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Aufruf von Memorial an Präsident Medwedjew: Der russische Staat muss die Erschießungen von Katyn auch juristisch ein Verbrechen nennen
Heute, am 5. März 2010, jährt sich zum 70. Mal der Tag, an dem Stalin und seine Genossen im Politbüro der Kommunistischen Partei 1940 mit ihren eigenhändigen Unterschriften das schreckliche Schicksal von mehr als 22.000 polnischer Bürger, Offiziere, Polizisten und Zivilisten besiegelt haben. Bis heute tut sich ein großer Teil der russische Gesellschaft, vor…
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Memorial fordert: Keine Portraits des Verbrechers Stalin in Moskauer Straßen
Vor knapp zwei Wochen schrieb ich in diesem Blog darüber, wie der 65. Jahrestags des Sieges im Zweiten Weltkrieg seine widersprüchlichen geschichtspolitischen Schatten voraus wirft. Zu jenem Zeitpunkt war es nur die „Abteilung für Außenwerbung“ des Moskauer Bürgermeisteramts, die mit Planungen spielte, erstmals seit Mitte der 1950er Jahre Stalinportraits aufzuhängen. Doch wenig passiert in unteren…
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Geschichtspolitik im Jahre 65 nach dem Sieg: Tusk in Katyn und Stalinportraits in Moskaus Straßen
Nachdem wir uns in den vergangenen Jahren daran haben gewöhnen müssen, dass der Kreml die neuere europäische Geschichte und insbesondere die Geschichte des (bisher) letzten Großen Krieges zum Schlüssel einer inneren ideologischen Konsolidierung Russlands gemacht hat (mit dem vorläufigen Höhepunkt der vor einem knappen Jahr installierten „Kommission zum Kampf gegen Geschichtsfälschungen zum Schaden Russlands“ durch…
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Deutsche Orden für russische Menschenrechtler – und warum sie sie annehmen
Am Dienstag Abend bekam Arsenij Roginskij in der Residenz des Deutschen Botschafters in Moskau einen Orden verliehen. Bundespräsident Horst Köhler zeichnete den Historiker und Memorial-Vositzenden für „Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland“ mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse aus. Erst vor drei Monaten war an gleicher Stelle und in gleicher Weise die Vorsitzende der Moskauer Helsinki-Gruppe, Ludmila…
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Kadyrow zieht, "auf Bitten seiner Mutter", Klagen gegen Oleg Orlow, Ludmila Alexejewa und Nowaja Gaseta zurück
Die Meldung klang sehr orientalisch. Ramsan Kadyrows, des tschetschenischen Präsidenten Mutter, bat ihren Sohn öffentlich, in einem Internview, doch seine Klagen gegen „hochbetagte“ Menschenrechtler zurück zu ziehen. Das gebiete der Respekt gegenüber älteren und würdigen Menschen. In Moskauer Menschenrechtskreisen fragte man sich schnell, wen Kadyrows Mutter wohl außer Ludmila Alexejewa (sie darf sich tatsächlich mit…
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Demonstration für Demonstrationsfreiheit in Moskau: Zwei Erfahrungsberichte von Ludmila Alexejewa und Oleg Orlow
Wie wird in Moskau demonstriert? Wie verhält sich die Miliz? Was haben beteiligte gesehen? Und welche Schlüsse ziehen sie? Zwei der OrganisatorInnen der Demonstration für Demonstrationsfreiheit am Sonntag in Moskau, Oleg Orlow, Vorsitzender des Menschenrechtszentrums Memorial, Ludmila Alexejewa, Vorsitzende der Moskauer Helsinki Gruppe, haben im Internet gleich am Sonntag Abend ihre ganz frischen Eindrücke aufgeschrieben.…
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Keine Demonstrationsfreiheit in Russland: Proteste gegen die Aushöhlung der Verfassung
Heute Abend demonstrierten in Moskau wieder mehr als 500 Menschen für die Demonstrationsfreiheit in Russland. Mehr als 100 DemonstranInnen wurden von Polizeisondereinheiten, der sogenannten OMON festgenommen. Hier Fotos. Ähnliches geschah in St. Petersburg. Dort nahm die Polizei 25 von rund 200 DemonstrantInnen mit. Der Protest richtige sich gegen die vollständige Aushöhlung des Demonstrationsrechts in Russland…
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Russische Regierung beschließt nach Protesten: Zwangsarbeiterstiftung wird nicht geschlossen
Heute mal ganz kurz und froh: Nun wird die Zwangsarbeiterstiftung „Verständigung und Versöhnung“ doch nicht beschlossen. Die Vorlage des russischen Sozialministeriums wurde heute auf einer nicht öffentlichen Regierungssitzung nicht angenommen, stattdessen soll die Tätigkeit der Stiftung künftig sogar noch zusätzlich finanziell unterstützt werden. Dass ich das hier so bestimmt schreibe, sollte eigentlich nicht sein. Der…
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Russisches Sozialministerium will Zwangsarbeiterstiftung schließen – Memorial protestiert
Vor 16 Jahren wurde in Russland die Stiftung „Verständigung und Versöhnung“ gegündet (wie im Übrigen in der Ukraine und in Belarus auch). Gründer war der russische Staat; Aufgabe der Stiftung war die Auszahlung deutscher und österreichischer Kompensationszahlungen an ehemalige sowjetische Zwangsarbeiter im großen deutschen Nazireich (Österreich inclusive). Die erste große Summe von einer Milliarde D-Mark…
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Wenn die Verfassung Urlaub macht: Morde an Menschenrechtlern und das Demonstrationsrecht
Heute vor einem Jahr begann das blutige Jahr für russische MenschenrechtlerInnen und JournalistInnen. In Moskau wurden am 19. Januar 2009 Stanislaw Markelow und Anastassija Baburowa auf offener Straße von einem Auftragsmöder regelrecht hingerichtet. Im Juli wurde in Tschetschenien Natalja Estemirowa entführt und ermordet, in Dagestan Farid Babajew erschossen und in St. Petersburg Nikolaj Girenko. Sergej…