• 78. Grund: Weil Frauen in Russland das starke Geschlecht sind

    Russland ist auf den ersten Blick ein sehr männerdominiertes Land. Und auch sehr, wie man das heute nennt, traditionelles. Also ein Land, in dem die alten Männer- und Frauenrollen noch intakt sind. Männer scheinen das starke Geschlecht zu sein, Frauen das schwache. Und wenn man die Leute fragt, dann bestätigen die meisten genau dieses Bild.…

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  • „111 Gründe, Russland zu lieben“ – Grund 1: Weil man das Land im Gegensatz zu einem weit verbreiteten Vorurteil verstehen kann

    Am 1. September erscheint mein Buch 111 Gründe, Russland zu lieben. Von heute an werde ich in lockerer Folge einige der Gründe hier schon einmal vorab verraten. Als Appetitanreger. Ich fange mit dem 1. Grund an: Weil man das Land im Gegensatz zu einem weit verbreiteten Vorurteil verstehen kann Auch in Deutschland wird gern der…

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  • Warum ich ein Buch mit dem Titel „111 Gründe, Russland zu lieben“ geschrieben habe – das Vorwort

    Der erste und einfachste Grund ist, dass mir das der Berliner Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf angeboten hat. Dort erscheinen ganz viele Bücher mit diesem Titel: „111 Gründe, XXX zu lieben“, Fußball, Pilze, den Tatort oder eben auch ganze Länder. Der Titel ist also ein Markenzeichen des Verlags. Nach kurzem Nachdenken habe ich das Angebot angenommen. Warum,…

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  • Warum es gut ist, dass es keinen WM-Boykott gibt

    Mitunter gibt es Situationen, in denen jede Entscheidung falsch zu sein scheint. So sieht es mit der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland aus. Es hätte viele gute Gründe gegeben, sie zu boykottieren. Nur einige: die Annexion der Krim; der anhaltende und von Russland geschürte, wenn nicht gar geführte Krieg in der Ostukraine; die russischen Bombardements in Syrien…

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  • #MeToo, Leonid Slutzkij und der Untergang des Abendlandes

    Lange Zeit sah es so aus, als ob die #MeToo-Kampagne am neuen Russland abprallen würde. Zwar wurde in fast allen Medien ausführlich über den Weinstein-Skandal und #MeToo berichtet und in den sozialen Netzwerken heftig diskutiert, aber diejenigen, die mit den belästigten und vergewaltigten Frauen fühlten, blieben nur wenige. Es dominierte, besonders natürlich in den staatlichen…

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  • Staatsversagen

    Unlängst hat Maxim Trudoljubow über die „Zwei Staaten des Wladimir Putin“ geschrieben (in leicht gekürzter Übersetzung auf Deutsch auch bei Dekoder zu finden). Paradoxerweise, so Trudoljobow, vertraue „der Staatsmann Putin dem gewöhnlichen Staat nicht“. Das ist eine erstaunliche Feststellung, ist doch Wladimir Putin 2000 mit dem Versprechen angetreten, den russischen Staat nach dem „Chaos der…

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  • Pawel Grudinin – ein gar nicht so kommunistischer Kandidat

    Noch zu Beginn des Sommers vorigen Jahres schien die Präsidentenwahl in furchtbarer Langeweile zu versinken. Alexej Nawalnyj, soviel war schon klar, würde vom Kreml nicht zu den Wahlen zugelassen werden. Andere Kandidaten und Kandidatinnen, die das Rennen gegen Wladimir Putin auch nur ein ganz klein wenig spannend machen könnten, waren nicht in Sicht. Vielmehr drohten…

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  • Zum 40. Tag nach dem Tod von Arsenij Roginskij

    Arsenij Roginskij war ein Kind des Gulags. Buchstäblich. Er wurde am 30. März 1946 im Lagerkrankenhaus einer Strafkolonie in Welsk im Gebiet Archangelsk geboren. Seine Eltern hatten sich in der Verbannung im Norden kennen gelernt. Sein Vater, ein Ingenieur aus Leningrad war 1938 und dann wieder 1951 zu Lagerhaft verurteilt worden. 1956 starb der Vater…

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